Fritzelbeam FB33

Ich habe meinen Fritzelbeam FB33 1972 erworben und nur gelegentlich betrieben. Bis 1999 war er "eingemottet". Als ich einen 12/17-m-Strahler in meinen inzwischen auf einem Hummel-Tower montierten FB33 einfügen wollte, fiel mir auf, dass seine Maße offenbar inzwischen mehrfach geändert worden sind. Es lag nahe, bei Hofi nachzufragen, ob Daten der älteren Beams vorhanden sind, was offenbar nicht der Fall ist. Eine Recherche in verschiedenen Foren führte dazu, dass man mir die Maße meines betagten FB33 zunächst nicht abnehmen wollte. Die Boomlänge und die Längen der Elemente sind inzwischen deutlich anders.

Ein Experte, der dies hier gelesen hat, schrieb mir dazu: "Du baust einen FB13. Der hat ein gutes SWR. Dann baust du einen zweites Element dran zum FB23. Dann sollte doch die Impedanz am Strahler sinken und das SWR schlechter werden? Dann baust du ihn aus zum FB33. Jetzt sind drei strahlungsgekoppelte Impedanzen parallel geschaltet. Immer noch ist das SWR gut. Wie erklärst du das?"

Nun ja! So erklärt sich, dass es im Laufe der Zeit viele Änderungen gegeben hat. Fritzel hat festgestellt, dass seine Traps durch den AMA Balun eine halbe Windung mehr haben sollten. Wegen der Spulenkörper-Konstruktion war das nicht möglich und so hat er nur auf einer Strahlerseite einfach eine ganze statt auf beiden Seiten eine halbe Windung eingeführt. Ab sofort gab es bei Ersatzteilbestellungen verschiedene Traps mit unterschiedlichen Windungen zu berücksichtigen.

Aber: Der FB 33 ist eine ausgezeichnete Antenne. Er funktioniert, warum auch immer! Man sollte nur mal die Verbindungen der Rohrteile untereinander prüfen. Am besten mit einer Konstanstromquelle von 2 Ampere und einem Amperemeter. Es gehen auch die alten Wheatstonschen-Messbrücken mit milliohm-Bereich. Übergangswiderstände bis zu 10 Ohm sind keine Seltenheit, und natürlich ist der Antennengewinn schnell weg!

Hilfe;Wer also einen zerlegten Beam wieder aufbauen möchte, hat es recht schwer, die korrekten Maße zu finden. Deshalb veröffentliche ich hier ältere Bauanleitungen, die vielleicht bei der Montage eines zerlegten Beams hilfreich sein können.

Zwei weitere Adressen zum Thema:

Neue Fritzel-Beams sind bei Hofi erhältlich:
http://www.hofi.de/fritzel.php?hersteller=3&kat=3&lang=de.

Sehr ausführlichen Infos - auch über ältere Beams -, insbesondere über die Traps unter "Ant" und "FRITZEL traps en baluns" bei:
http://www.pa0fri.com/.

Baujahr etwa 1972
Hier eine Beschreibung/Montageanleitung meines recht alten FB33. Die Strahlerelemente sind auf den Balun aufgesteckt. Einzelheiten unter "Meine Funkstation" > "Meine Standorte" > "Immendorf" > "Meine Antennen". Oder auf dem direkten Wege hier: Ich berichte über meine Erfahrungen beim Einbau des WARC-Dipols für 17/12m.
fritzel-72.pdf

Baujahr etwa Ende 1970er Jahre
Hier eine Beschreibung/Montageanleitung eines älteren Beams. Die Strahlerelemente sind auch auf den Balun aufgesteckt. In dieser Anleitung ist vermerkt, dass es elektrisch ohne Belang ist, ob die Elemente auf dem Boom sitzend oder darunter hängend montiert werden, wenn nur die Stellung der Atmungslöcher nach unten zeigend beachtet wird.
fb33_53.pdf

Baujahr 1986
Der Balun ist am Boom befestigt. Den Beam bauen wir zur Zeit im OV H03 auf dem MSC-Gelände auf. Etwas verblüfft hat uns, dass das Gewinde des U-Bügels, Teil 84, nicht M6, sondern etwas größer ist - vermutlich zöllig. Mehr über die Montage hier:
fb33_86.pdf

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Zuletzt geändert: 05.08.2014