IARU Region I Fieldday CW 2013

IARU Region I Fieldday CW 2013

Der Standort Wilsche bietet gegenüber dem Standort Grassel durchaus Vorteile: Der Untergrund ist sandig und ebe. Auf einem kleinen Hügel steht ein Baum, der sich als Aufhängepunkt unseres 2x24-m-Dipols anbietet. Somit ersparen wir uns die Errichtung unseres Schiebemastes. Nördlich von diesem Baum haben wir unseren 18-m-Kurbelmast errichtet. Weil es möglicherweise doch regnen würde, haben wir die Station statt in unserem Tunnelzelt in einem Mietanhäger untergebracht. Beide Anhänger haben wir unmittelbar neben dem Mast aufgestellt. Der andere Anhänger diente als Lager und Schlafstätte

Für die Aufhängung des Dipols in der Eiche hatten wir professionelle Hilfe von Sven, DO3VE. Mit seiner Seilschleuder hat er das Dipolseil exakt über die höchste stabile Baumgabel geschossen . Die Errichtung unseres recht schweren Kurbelmastes war Routine. Als Antenne für die 20-. 15- und 10m-Bänder haben wir statt unseres Spiderbeams Arnes Hexbeam montiert. Arne war daran interessiert, seinen Hexbeam im Contestbetrieb zu testen.

Der Hexbeam ist fertig montiert und wird zur Inbetriebnahme einfach auseinandergeklappt. Er wiegt nur 5kg und ist kleiner als der Spiderbeam, was die Montage auf dem Kurbelmast erleichtert. Das erste Bild zeigt die Montage. Nach dem Betrieb muss er sorgfältig zusammengeklappt werden. Der Hexbeam spielte hervorragend. Nach ein oder zwei Anrufen konnten wir die Gegenstation arbeiten. Subjektiv haben wir keinen Unterschied zum höherperformanten Spiderbeam gespürt.

Pünktlich zum Contestbeginn um 15:00 Uhr UTC waren wir betriebsbereit und erstmals kam auch die von Uwe, DL4AC, selbstgebaute automatische Rotorsteuerung zum Einsatz. Die Bedingungen waren mäßig, aber trotzdem konnten wir die QSO-Raten einigermaßen hoch halten. Unser "Arbeitspferd", der schön hoch und gestreckt aufgehängte Dipol spielte zunächst hervorragend. Dann kam allerdings doch Murphy zu Besuch: der Hamware-Koppler verweigerte seinen Dienst komplett. Als Workaround entschieden wir uns dazu, eine W3DZZ von Molly, DK5OA, aufzuhängen. Dazu musste er jedoch erst nach Groß Schwülper und zurück fahren. Für die Dauer der Fahrtzeit und den Aufbau in stockfinsterer Nacht benötigten wir ca. 1,5 Stunden. In dieser Zeit haben wir auf 40m mit dem Hexbeam gearbeitet... und das hat ganz gut funktionert! Leider hatte der Antennenwechsel noch einen gravierenden Nachteil; wir hatten keine Möglichkeit auf 160m zu funken. Dadurch gingen uns zahlreiche Multis verloren.

An der Taste arbeiteten Eckart, DJ3JD; Uwe, DL4AC; Arne, DL4OCE und Michael, DL6ABB. Mich, DJ3JD, hat man dabei erwischt, dass ich im warmen Shack ein „Nickerchen“ gemacht habe. Richig gschlafen habe ich, denn es zu spannend, wie Arne die Stationen abgearbeitet hat. Es hat nur in der Nacht von Freitag auf Samstag einen kleinen Regenschauer gegeben, aber es war die ganze Zeit verdammt kalt! So war auch der Spritverbrauch unseres Generators wegen des Heizlüfters recht

Wie immer ist Molly, DK5OA, nicht nur unser Organisator, sondern er sorgt sich auch um unser leibliches Wohl. Zum Frühstück am Sonnabend besorgte Michael die Brötchen. Es wurde gegrillt, und am Nachmittag gab es Erdbeerkuchen, den Monika, die XYL von Molly gebacken hat. Wie immer war der Fieldday nicht nur konzentrierter Funkbetrieb, sondern wir haben auch sehr viel geklönt.

Der Abbau geht schnell., wenn man junge, kräftige Helfer hat. Oli, DL9OLI, und Markus, DO9MBS, trugen unseren schweren Mast in den Hänger. Um 17:00 Uhr war der Fieldday beendet, und um 19:00 Uhr war alles wieder im Lager verstaut.

Wir sind mächtig stolz, die technischen und die operativen Herausforderungen so gut gemeistert zu haben. Das schafft man nur in einem gut harmonierenden Team mit einem engagierten Teamleiter: Molly... Den Abbau vor Ort haben wir in ca. einer Stunde bewältigt und das Abgeben der Leihanhänger und das Entladen bei DQ0B hat nochmals finalen Einsatz gefordert.

Aktiv beteiligt waren am Fieldday beteiligt:

Molly, DK5OA
Eckart, DJ3JD
Uwe, DL4AC
Arne, DL4OCE
Michael, DL6ABB
Oli, DL9OLI
Sven, DO3VE
Markus, DO9MBS

Ein weiterer Bericht auf der Seite von H21

Zuletzt geändert: 21.10.2016